Wie eine Welle, die vom
Schaum gekränzt, aus blauer Flut sich voll Verlangen reckt, und müd und
schön im großen Meer verglänzt. Wie eine Wolke, die
im leisen Wind hinsegelnd aller Pilger Sehnsucht weckt, und blaß und
silbern in den Tag verrinnt. Und wie ein Lied am heißen Staßenrand
fremdtönig klingt mit wunderlichen Reim, und dir das Herz entführt weit
über Land. So weht
mein Leben flüchtig durch die Zeit, ist bald vertönt und mündet doch
geheim ins Reich der Sehnsucht und der Ewigkeit.
Herrmann Hesse Mai 1901
Neueste Kommentare
19.12 | 19:51
Das ist der nette Mensch der meine Küche wie folgt beschrieben hat...
15.12 | 23:16
Na endlich gefunden nach sooo lange Zeit mitlerweile 6 Jahre vergange...